Gute Nachricht für alle, die im Online-Business tätig sind: Der Verkaufspreis von digitalen Assets ist in die Höhe geschnellt! Seit 2021 ist der Handel mit Webseiten aus einer Nischen-Sparte zu einem ernstzunehmenden Verkäufermarkt geworden – mit riesigem Wachstumspotenzial. Prognose: Selbst wer bisher ausschließlich in Immobilien investiert, wird (schon bald) über den Handel mit digitalen Assets nachdenken.
Empire Flippers, nach Flippa eine der größten US-Verkaufsplattform für Content-getriebene Assets, hat in ihrem “State of Industry Report” aktuelle Trends im Handel mit digitalen Assets auf 125 Seiten dokumentiert. Sie rechnen damit, dass E-Commerce rapide wachsen wird, SaaS-Unternehmen zunehmen und immer mehr Assets in den 8-stelligen-Bereich wachsen. In diesem Beitrag fassen wir zusammen, was Käufer und Verkäufer wissen sollten.
Verkaufspreis von Websites um über 100 % gestiegen
Laut dem Branchenbericht von Empire Flippers ist der durchschnittliche Verkaufspreis von digitalen Assets wie Blogs und E-Commerce-Business in 2020 um 73 % gegenüber 2019 angestiegen. Im Vergleich zu 2018 sogar um 131 %.
Ein wesentlicher Grund dafür liegt auf der Hand: die Corona-Pandemie. Diese ist jetzt zwar schon wieder (fast) vergessen, doch hat sich die Lebenswelt und das Konsumverhalten vieler Menschen ins Internet verschoben – und dies nach Experten-Ansicht dauerhaft. Denn einerseits hat die Pandemie nicht das Online-Shopping begründet, sondern lediglich dem bestehenden Markt zu Aufschwung verholfen und andererseits ist durch Corona auch die ältere Bevölkerungsgruppe zum Online-Shopping gekommen und hat nun anfängliche Vorbehalte überwunden und die Vorteile kennengelernt.
Diese Asset-Typen verkaufen sich aktuell besonders gut
Am besten verkaufen lassen sich laut dem Bericht von Empire Flippers folgende Asset-Gruppen:
Platz 1: Content Seiten monetarisiert über das Amazon Affiliate Programm (Amazon Partner Programm)
Platz 2: Content Seiten monetarisier über Display-Werbung (Banner-Werbung etc.)
Platz 3: Content Seiten monetarisiert über sonstige Affiliate Programme (Affiliate-Links mit Provision)
Platz 4: Amazon FBA-Verkäufer (“Fulfillment by Amazon”; d. h. die gesamte logistische Abwicklung (Lagerung, Lieferung, Retouren, Kundendienst) liegt bei Amazon. Der Verkäufer kümmert sich nur noch um das Produkt und die Werbung)
Platz 5: Content Seiten monetarisiert über Info-Produkts (eBooks oder kostenpflichte Memberships)
Platz 6: Amazon KDP (“Kindle Direct Publishing”, E-Books und Taschenbücher im Selbstverlag veröffentlichen)
Platz 7: SaaS Unternehmungen (“Software as a Service”; IT-Dienstleister bietet Kunden eine Software an, die diese als Dienstleistung nutzen)
Content Webseiten sind hoch im Kurs
Rund 51 % aller verkauften Webseiten bei Empire Flippers sind Content Seiten, wovon die meisten ihren Umsatz über das Amazon Partnerprogramm erzielen.
Content Webseiten sind für eine kleine Käufergruppe reizvoll, weil sie ein übersichtliches Geschäftsmodell beinhalten. Im Gegensatz zu einem Online-Shop, wo man sich um Waren, Bestellungen und Kundendienst kümmern muss, ist eine Content Webseite einfacher zu führen. Weiterhin können Käufer dadurch leicht ein großes Publikum ansprechen.
Aktuell ist eine gute Zeit, um eine Content-getriebene Webseite zu verkaufen.
E-Commerce machen nur rund 38 % der Verkäufe aus, wobei es sich hier hauptsächlich um FBA-Verkäufer handelt.
Das heißt: Sowohl Amazon Associates als auch Amazon FBA-Verkäufer stehen aktuell hoch im Kurs.
Die Verkaufspreise von E-Commerce steigen gegenüber Content Seiten überproportional an
Auch wenn Empire Flippers laut des Branchenberichts am häufigsten Content-Webseiten verkauft, wird der meiste Umsatz mit E-Commerce erzielt.
Lag der durchschnittliche Verkaufspreis einer Webseite in 2018 bei 76.780 US-Dollar, waren es 2020 bereits 94.419 US-Dollar. Die Anzahl an Verkäufen in 6-stelliger Höhe ist laut Empire Flippers rasant gestiegen und für die Zukunft sagen sie sogar 8-stellige Nummern voraus.
2020 setzte sich der Gesamtumsatz bei Empire Flippers folgendermaßen zusammen:
ca. 78 % E-Commerce Webseiten
ca. 17 % Content Webseiten
Im Vergleich dazu waren es 2019:
ca. 65 % E-Commerce Webseiten
ca. 29 % Content Webseiten
und in 2018:
ca. 56 % E-Commerce Webseiten
ca. 34 % Content Webseiten